Erich Kästner

"Die meisten Menschen legen ihre Kindheit ab wie einen alten Hut. Sie vergessen sie wie eine Telefonnummer, die nicht mehr gilt. Früher waren sie Kinder, dann wurden sie erwachsen, aber was sind sie nun? Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein wirklicher Mensch."

Erich Kästner

Sonntag, 19. Januar 2014

5. Meller Bahn Marathon: 105,5 Zählstriche mit dem Edding auf dem Arm...

...musste man sich am 18.01.2014 zum Glück nicht aufmalen lassen, denn als Organisatoren hatten wir rechtzeitig eine zuverläsige Rundenzählanlage besorgt.

Um 6.30 Uhr, zu nachtschlafender Zeit, trafen wir uns zum Aufbauen, in der Hoffnung, alles bis 10.00 Uhr fertig zu haben, denn in den Vorjahren konnten wir immer schon freitags anfangen. Naja, es nützte eh nichts, den Sand in den Kopf zu stecken (Zitat Loddar Matthäus) und so machten wir uns frohen Mutes, soweit man das nach 5 Stunden Schlaf sein kann, an die Arbeit.

Kleinigkeiten, wie verschwundene Banner und lockere Anschlüsse an der Tonanlage steckten wir sportlich-versiert weg und bereits gegen 9.00 Uhr wussten wir, dass niemand etwas Wesentliches vergessen hatte. Die Spiele konnten beginnen!

Nach und nach trudelten unsere TeilnehmerInnen, zum Großteil altbekannte Gesichter, ein und es gab ein großes Hallo. Dass kaum Ausfälle zu verzeichnen waren, war schon einmal ein Pluspunkt.

Über Plaudern, Frühstücken und Aufwärmen (SporterInnen, nicht Nahrungsmittel) ging es dann um kurz nach 10.00 Uhr zum Start. Wir wollten zwar unseren Bürgermeister eine  Laudatio erklingen lassen, schließlich hatten wir mit dem 5. Bahn Marathon ein kleines Jubiläum zu feiern, aber leider haben wir derzeit keinen Bürgermeister. So mussten sich alle mit einem Countdown von 10 auf 0 begnügen, was aber niemanden davon abhielt, zu starten.

"Vorneweg" liefen nun die ambitionierten LäuferInnen, die sich ein zeitliches Ziel gesteckt hatten, dahinter fingen alle anderen mit netten Gesprächen an, wohl wissend, dass man sich in den 4 - 5 Stunden Laufzeit gut ablenken muss, um nicht in das Runden zählen zu verfallen. Es kursieren ja Gerüchte, dass ein Finisher, der sich nicht so gut ablenken konnte, im Anschluss an den Marathon eine verlässliche Anzahl der auf dem Rasenplatz befindlichen Grashalme nennen konnte.

Der 5. Meller Bahn Marathon wurde dann nicht zuletzt durch ein besonderes Ereignis zu einem einzigartigen Event: Peter Kaminsky finishte bereits nach 2:56:34 Stunden. Eine Wahnsinns-Zeit! Man munkelt, dass die Macher des Berlin-Marathons bereits ängstlich nach Melle schielen, weil bei uns hinsichtlich Rekordzeiten eine ernsthafte Konkurrenz wächst!

Für ein stimmungsvolles Rahmenprogramm sorgten in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal die Cheerleaders der SC Eagles, die es wieder prächtig verstanden, dem einen oder anderen zum Ende des Laufes durch ihr Anfeuern noch einmal einen Energieschub zu verpassen.

Mehr und mehr TeilnehmerInnen beendeten den Marathon, und während die Tartanbahn sich leerte, wurde der Bereich des Buffets immer voller, und der gemütliche Teil des Laufes konnte für die meisten beginnen.

Es wurde eine wahre Tortenschlacht, von veganen Muffins bis zu einer Hochzeitstorte fehlte es an nichts. Den Flüssigkeitshaushalt konnte man mit Mineralwasser, isotonisch oder soft ausgleichen.

Nach einem entspannten Auffüllen der Kohlehydratspeicher wurden zum Abschluss Urkunden und T-Shirts, wobei es besondere "Ehren"-Finisher-Shirts für TeilnehmerInnen gab, die alle 5 Bahn Marathons mitgemacht hatten, verteilt und dann ließen alle den fortgeschrittenen Nachmittag ausklingen.

Dann ging es für das Organisations- und Helferteam daran, noch zwei Stündchen aufzuräumen und danach tot ins Bett zu fallen;)

Im Namen der Organisatoren bedanke ich mich an dieser Stelle sehr herzlich beim Meller Kreisblatt und bei Melle.tv, deren MitarbeiterInnen geduldig in der Kälte ausharrten, um von unserer Veranstaltung zu berichten. Wir sind sehr gespannt auf die Veröffentlichungen!




























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