Winterzeitumstellfrühmorgenlauf

Um 4.30 Uhr war heute die Nacht zu Ende. Warm und hellwach und bäh. Und eigentlich ja auch bereits 5.30 Uhr, das heißt in der Woche: aufstehen. Gedacht. Getan. Um diese Uhrzeit lässt sich am Wochenende natürlich nicht besonders viel anfangen, entweder Du suchst bei facebook nach ein paar Nachteulen bzw. Leuten, die vergessen haben, ihren PC auszuschalten oder Du gehst laufen. 

Also habe ich mir die Laufsachen übergestreift, ganz leise Musik gestartet und das GPS angeworfen. Angenehme 15 Grad verhinderten den Weg zurück in die Horizontale, die durchbrochene Wolkendecke machte das sofortige Anschalten der Stirnlampe unnötig.

Bei solchen frühmorgendlichen Läufen ist meist der Weg das Ziel und so schaute ich mir erstmal den neu gestalteten Meller Bahnhofsvorplatz an. Von da ging es bei himmlischer Ruhe und Null Verkehr in Richtung Parkanlagen und von dort immer am Stadtrand entlang kreisförmig um die Stadt herum. Sinneseindrücke sammeln ist bei solchen Läufen meine beliebteste Beschäftigung und dabei benötigt man noch nicht einmal einen Rucksack. Ob Mensch, ob Tier, ob Mitwelt, Verkehr oder was auch immer, zu allem kann man sich ausschweifende Gedanken machen. Und so manches Ziel formulieren oder gar Probleme lösen.

Zwei Stunden waren schnell vergangen und aufgrund nachlassender Kraft und Frühstückshunger schlug ich den Weg Richtung Heimat ein. Zufrieden schaute ich nach Beendigung des Laufes mein GPS an und war erstaunt, dass 20 Kilometer zusammengekommen waren. Da war es auch kein Problem, den eigentlich anvisierten Cross beim OTB sausen zu lassen. Der getätigte Lauf war um Längen besser!